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Sharing von Workspaces in Corona-Zeiten

Das Leiden von Gesellschaft und Wirtschaft unter COVID-19 zeigt sich dieser Tage in unseren Städten in ungewohnten Bildern: Sonst belebte Plätze sind verlassen, vom Verkehr überlastete Straßen leer, Restaurants und Geschäfte bis auf wenige Ausnahmen geschlossen. Die zur Eindämmung der Pandemie von Politik, Behörden und Virologen ausgesprochenen Empfehlungen und vorgegebenen Restriktionen haben unsere noch bis vor Kurzem im öffentlichen Raum pulsierende Welt ins Private und in den digitalen Raum verlagert. Das Ziel: Flatten the Curve. Das diesbezügliche Gebot der Stunde: Social Distancing.

Office as a Service statt Zuhause

Dr. Tobias Wagner auf www.medium.com

Social Distancing als Gebot der Stunde — auch in der Arbeitswelt

Das Leiden von Gesellschaft und Wirtschaft unter COVID-19 zeigt sich dieser Tage in unseren Städten in ungewohnten Bildern: Sonst belebte Plätze sind verlassen, vom Verkehr überlastete Straßen leer, Restaurants und Geschäfte bis auf wenige Ausnahmen geschlossen. Die zur Eindämmung der Pandemie von Politik, Behörden und Virologen ausgesprochenen Empfehlungen und vorgegebenen Restriktionen haben unsere noch bis vor Kurzem im öffentlichen Raum pulsierende Welt ins Private und in den digitalen Raum verlagert. Das Ziel: Flatten the Curve. Das diesbezügliche Gebot der Stunde: Social Distancing.

Leere Stühle

Flexible Workspaces statt Office und Daueryoga zuhause!

Viele persönliche Meetings wurden abgesagt, Homeoffice wurde in bis dato nicht gekanntem Ausmaß ausgeweitet. Braucht in diesen Tagen da noch jemand Büroraum?

Absolut. Vor allem flexible Workspaces. Warum?

  1. Homeoffice (ob freiwillig oder angeordnet) ist nicht überall und nicht für alle umsetzbar. Mitunter fehlt zuhause die entsprechende Infrastruktur. Nicht selten ist auch konzentriertes, ungestörtes bzw. vertrauliches Arbeiten schlichtweg und einfach nicht möglich.
  2. Die bei vielen Unternehmen und Betrieben vorbeugend oder, schlimmer, plötzlich infektionsbedingt erforderliche räumliche Trennung von Betriebseinheiten zur Absicherung kritischer Funktionen und Prozesse erfordert dezentrale Bürolösungen. Ausweich- und Übergangsflächen werden schnell benötigt.
  3. Projekte und Arbeit müssen bewältigt werden. Daueryoga zuhause ist auch in dieser herausfordernden Situation eben keine für jeden attraktive Dauerlösung.

My home is my castle trägt also nicht überall.

Kurzfristig und flexibel zur exklusiven Nutzung buchbare Büros und Workspaces, insbesondere solche mit kontaktloser Übergabe, sind ein Lösungsbeitrag für die gerade auch jetzt benötigte Arbeitsinfrastruktur.

Traditionelle Büromietangebote und Coworking-Spaces keine Lösungwework

Traditionelle Büromietangebote können dies nicht leisten: In unsicheren Zeiten einen mehrjährigen Mietvertrag zu verhandeln und zu unterschreiben ist ökonomisch fragwürdig. Zum einen hat die vor wenigen Wochen noch bestehende Planungssicherheit für die eigene Unternehmung rapide abgenommen —  Corona hat die Welt verändert, wie und mit welchen Folgen ist noch nicht absehbar. Zum anderen ist das Eingehen einer entsprechenden Langfristobligation zur Deckung eines kurzfristigen Bedarfs unsinnig — die Corona-Pandemie und die mit ihr verbundenen Auflagen und Vorsichtsmaßnahmen werden aller Voraussicht nach ein Übergangsphänomen sein, wenngleich eines, das Politik, Gesellschaft und Wirtschaft noch lange beschäftigen und verändern wird.

Auch Coworking-Betreiber, die mit zeitlich vergleichsweise kurzfristigen Mietverträgen zu den Wegbereitern flexibler Bürolösungen gehören, fallen im Wesentlichen aus. Ihr Angebot ist vor allem ausgerichtet auf die Form von Büroarbeit, deren Namen für sich steht: Coworking, das Miteinander fremder Dritter in der Fläche. Dessen typische Ausprägungen sind Openspace, Meetingzonen, eng gestaffelte Schreibtische, ein Kommen und Gehen und unvermeidliche zahlreiche Kontakte — mithin das Gegenteil von Social Distancing.

Sharing temporär nicht genutzter Büros: Das ist es!

Leeres BüroBenötigt werden zeitlich und räumlich flexible, abgeschlossene, technisch gut ausgestattete Büros und Workspaces, also Office as a Service. Diese Büroinfrastruktur bieten die Spezialisten der Sharing Economy. Ermöglicht wird dies durch die Vernetzung von Flächenbesitzern und Flächennachfragern, strukturierte Suchen, einfache Präsentations-, Anfrage-, Buchungs- und Bezahlprozesse, mobilen Zugriff, Lokalisierung und Umgebungssuche.

Einer der Vorreiter ist hier z.B. das Münchner Unternehmen ShareYourSpace mit seiner gleichnamigen Webplattform ShareYourSpace. Auf dieser können alle nicht permanent belegten Büros und Flächen angeboten bzw. angemietet werden: alle Standorte, Lagen, Größen, Ausstattungen. Ob Bürozimmer oder ganzes Stockwerk. Es gibt keine Beschränkung auf bestimmte Orte, nicht nur hochpreisige Flächen und — zurück zum Gebot der Stunde — Flächen, Schreibtische, Büros zur alleinigen Nutzung “ready to use”. Zudem erlaubt ShareYourSpace auch zeitlich kurze und räumlich kleinteilige Buchungen.

So wird die gerade jetzt dringend benötigte Flexibilität in Büro- und Arbeitswelten gebracht.